Montag, 29. Februar 2016

vom Frühling in den tiefen Winter

Hier im Obergoms herrscht tiefster Winter. Und das am 29. Februar!! Und es schneit weiter!

Gestern fand hier der Gommer Skimarathon (Langlauf) statt. Frau Holle schüttelte den ganzen Tag ihre Decken aus. Die Läufer mussten gegen den Dauerschneefall laufen.

Ich habe Peter und Patrick in die fahrende Zuschauer-Tribüne eingeladen. d.h. wir konnten den Lauf vom der Bahn aus mitverfolgen mit Live-Kommentar und Kaffee mit Gipfeli (ich ohne). Das war  speziell und angenehm, so in die Wärme- Wir kamen dann rechtzeitig zum Zieleinlauf der Spitzengruppe ins Zielgelände und konnten den Sieg "unseres" Dario Cologna vor Ort beklatschen.

Anschliessend ein ca. 20 Min. Spaziergang vom Zielgelände zum Bahnhof Ulrichen. Ich eingehängt auf der Seite bei Peter und auf der andern Seite bei Patrick, um in dem vielen Neuschnee Halt zu haben. Und mit dem nächsten Zug zurück nach Oberwald.

Ein gelungener Tag im Schnee.

In der Nacht vom Samstag auf Sonntag hatte ich einen Sturz im Badezimmer. Blaue Flecken am Po und eine Beule am Hinterkopf. Ich bin einfach nicht mehr so stabil und verliere schnell das Gleichgewicht. Dazu kommt noch, dass ich nachts wegen der Augensalbe sehr verschwommen sehe. Zum Glück ist Patrick vom Knall des Sturzes aufgewacht. Ich konnte mich ja nicht bemerkbar machen und schon gar nicht alleine aufstehen!

Jetzt hab ich ein striktes Verbot, nachts alleine auf WC zu gehen. Muss Peter wecken.


Die 4 Spitzenläufer im dichten Schneetreiben





Montag, 22. Februar 2016

Samstag, 20. Februar 2016

Was gibt Kraft

Das Wellness-Wochenende in Heiden haben wir genossen. Ich habe mir eine Manicure geleistet und eine Massage. Und natürlich das Bad und den Whirlpool. Schwimmen klappt nicht mehr, wieso hab ich nicht herausgefunden.  Rundum angenehme Tage.

Ich werde immer mal wieder gefragt, was mir den Kraft gibt, den Lebensmut. Eine schwierige Frage, ohne klare Antworten. Es ist wie eine Waage, solange die Lebensqualität noch mehr wiegt, schöpfe ich auch Kraft. Was die Lebensqualität ausmacht, ist ein Sammelsurium von ganz Verschiedenem. Nicht das grosse Eine, sondern vieles Zusammen, ganz Wertvolles, aber auch ganz Banales. Die Facetten des Lebens.

Eines ist sicher die  Lebensflamme, die ich immer spürte in schwierigen Zeiten. Aufgeben war nie meins.

Sehr wichtig sind mir all die Kontakte, die sich teilweise intensivierten seit ich krank bin. Da fühle ich mich gehalten.

Die Familie ist zusammen gerückt. Das ist wunderbar.

Ein ruhiger Fernsehabend, ein gutes Buch, ein Blumenstrauss, die spriessenden Schneeglöckchen und Krokusse erfreuen mich und geben auch ein Gefühl der Normalität. Unsere Ferienwohnung im Goms ist momentan Gold wert. Ein paar Tage in bekannter Umgebung und trotzdem weg vom Alltag.

Die Waage kippt schon manchmal, zunehmend.. Vor allem, wenn ich müde bin, Unterstützung brauche beim Ausziehen. Wenn der Speichel läuft und läuft und der Schleim mich behindert. Wenn ich genug habe vom Üben und Therapien und ich doch einfach in Ruhe lesen möchte.

Nächstes Wochenende fahren wir nochmals für 14 Tage ins Goms. Schnee hat es noch ca. 1 m. Hoffentlich zeigt sich dann auch die Frühlingssonne.

Die Waage stimmt noch heute - wie es in einigen Wochen oder Monaten aussieht ist momentan unwichtig










Donnerstag, 11. Februar 2016

Wellnessen im Appenzellerland

Peter und ich sind seit etwa drei Wochen 40 Jahre verheiratet. Rubinhochzeit, wie Marco meinte. Wir gönnen uns deshalb ein Wellness-Wochenende in Heiden, Appenzell. Das Gourmet-Angebot kann ich ja nicht nutzen. Die Wellness-Angebote schon. So habe ich etwas davon. Sicher machen wir auch Spaziergänge in der schönen Appenzeller-Landschaft. Es soll ja noch schneien.

Marco, Miriam und die drei Enkel sitzen nun im Flugzeug und fliegen der nächsten Etappe ihres Reise-Abenteuers entgegen. Nach drei Tagen im Disney-Land in Los Angeles, geht es nun nach Neuseeland. Dort sind sie dann 4 Wochen im Wohnmobil unterwegs.

Das Schleimproblem hat sich etwas gebessert zum Glück. Somit sind die Nächste wieder ruhiger.

Jetzt freu ich mich auf das Wellness-Wochenende. Morgen gegen Mittag fahren wir ab.

Samstag, 6. Februar 2016

Schleim

Seit einigen Tagen fühle ich mich etwas reduziert. Die Nächste sind immer wieder unterbrochen und das merke ich nun.

Nicht etwa wegen dem schrägen Bett. Da habe ich jetzt einen Schaumstoffblock gegen das Rutschen. Ein Seitenschläfer-Kissen gibt mir zusätzlich Halt. Es ist angenehm, damit zu schlafen.

Der Ruhestörer ist der Schleim. Ich produziere merklich mehr davon und der muss raus. Leider auch in der Nacht. So haben wir 2 bis 3 Reinigungen jede Nacht und das zehrt. Nicht nur an mir, auch an Peter.

Am Mittwoch hatte ich Kontrolltermin in St. Gallen. Der Neurologe meinte, jetzt gehen wir das Problem von mehreren Seiten an. Hatte ich bis jetzt schon 5 chemische und pflanzliche Medikamente (2 zur Reduktion des Speichels, 3 um den zähen Schleim zu veflüssigen). Habe ich nochmals 3 erhalten. Es gibt nichts anderes als auszuprobieren, welche Kombination mir Erleichterung bringt. Es gibt leider kein Patentrezept. Die Wirkung ist von Patient zu Patient verschieden.. Manchmal brauche es einen richtigen, gemischten, individuellen Cocktail.

Zusätzlich erhalte ich am Montag ein Absauggerät. Die Beraterin der Lungenliga Aargau wird Peter dann in der Handhabung instruieren.

Der Badelift ist sehr angenehm. Da er eine hohe Rückenlehne hat, ist mein Kopf gut gestützt. Das Ein- und Aussteigen ist mit dem Lift problemlos. Da bin ich wirklich froh drüber.