Donnerstag, 25. August 2016

ALS Ferienwoche in Locarno

Die Ferienwoche ist bereits Vergangenheit. Vollgepackt mit vielen schönen Erinnerungen gings vorgestern wieder heimwärts.

Wichtig war mir zu spüren, dass jedes so sein konnte wie es ist, mit den je eigenen Einschränkungen, bedingt durch die Krankheit. Bei mir das Speichelproblem, mit dem ich in der Oeffentlichkeit sonst so kämpfe.

Ich fühlte mich akzeptiert und aufgehoben!!!

Das Programm war abwechslungsreich:  Sei dies eine Abendrundfahrt mit Musik auf dem See, oder der längere Spaziergang entlang des Lago Maggiore. Sehr schön war auch der Ausflug auf die Isole di Brissago. Beim Besuch von Ascona zogen wir den einzigen Schlechtwettertag ein. Bei wolkenlosem Himmel und purem Sonnenschein gings am Sonntag mit der Gondel nach Cardada, von wo die Aussicht immens war. Und schon stand der letzte Abend an mit der Abschiedsparty und Fotoshooting im Weinkeller.

Zu den Rollstühlen:  Die können das Kind in einem wecken. Vor allem die elektrischen. Da wurde ein Tänzchen gemacht, oder richtiggehend ein Rennen veranstaltet. Die sind so unglauchlich wendig. Auch ich begann mich wohl zu fühlen in meinem Gefährt, mit Peter als Motor.

Die gemeinsamen Essen machten schon gluschtig. Ich war die einzige mit Magensonde. Das ist meine Realität. Das Dabeisein ist mir wichtiger!!!

Ich führte einige interessante Gespräche, was auch mit dem Tablet möglich ist.

Spass und Lachen hatten viel Platz. So soll es sein!!!

Eine rundum gelungene Ferienwoche.



Montag, 8. August 2016

Kurzferien

Die knappe Woche im Goms verging wie im Fluge. Der erste und der letzte Tag waren, schon vom Wetter her, Ruhetage. Dazwischen schönes Bergsommer-Wetter.

Der erste Ausflug mit Rollstuhl war sehr ungewohnt. Teils war ich hinter dem Rollstuhl zu Fuss, teils im Rollstuhl. Es ist eine andere Qualität, wieder loszuziehen, ohne vorher überlegen zu müssen, wie weit ich noch zu Fuss mag. ich kann mich einfach in den Stuhl setzen und Peter schiebt.

Es ist für mich schwierig, die Kontrolle aufzugeben und Peter voll zu vertrauen, dass er mich nicht ausleert oder ........ Es braucht sicher Zeit, mich daran zu gewöhnen und wir ein eingespieltes Team werden. Da es sprachlich nicht mehr geht und kein Augenkontakt besteht, müssen wir noch herausfinden, wie ich mich bemerkbar mache. Das Schreiben mit dem Tablet kommt an seine Grenze, wenn es über holprige Wege geht.

Am Donnerstag gings mit der Furka Dampfbahn von Oberwald nach Realp. Diesmal in der Polsterklasse und bei Sonnenschein.  Ein toller Ausflug.

Jetzt sind wir gut eine Woche zu Hause, dann gehts in die ALS Ferienwoche im Tessin. Das Programm sieht vielversprechend aus. Darauf freue ich mich.