Montag, 19. September 2016

Schon wieder Ferien.......

....ist man geneigt zu sagen. Und es stimmt. Goms - Locarno - Goms! Ich will die Gelegenheiten nutzen, das Mögliche möglich zu machen, so lange es geht.

Bei den Spaziergängen werden die Gehstrecken immer kürzer und die Rollstuhlstrecken immer länger. Es ist schon bequem, wenn ich müde werde, einfach in den Rollstuhl zu wechseln und geschoben zu werden. Peter und ich werden langsam aber sicher zu einem guten Team.

Nach zwei heftigen Stürzen innerhalb einer Woche - glücklicherweise ohne Folgen, ausser ein paar blauen Flecken - bin ich sehr verunsichert im Gehen.

Da kommen nun meine Nordic Walking Stöcke zum Zuge. Wenn ich schon nicht mehr walken kann, haben sie eine neue Aufgabe. Zu Hause in jedem
Stock ein Stock. Hier im Goms genügt einer.

Ich komme mir mit dem Stock zwar vor wie die Hexe im Märchen. Fehlt nur noch die Warze auf der Nase. Spass bei Seite. Die Stöcke geben mir Sicherheit.

Gestern war es auf 1400 müM kalt. Und ich fror im Rollstuhl. Für die kühleren Tage will ich vorsorgen und herausfinden, was für mich geeignet ist, um mich warm zu halten.

Heute wärmte  die Sonne wieder so, dass wir auf dem Balkon sitzen und den Kühen beim Grasen zuschauen konnten

Schon wieder Ferien.......

....ist man geneigt zu sagen. Und es stimmt. Goms - Locarno - Goms! Ich will die Gelegenheiten nutzen, das Mögliche möglich zu machen, so lange es geht.

Bei den Spaziergängen werden die Gehstrecken immer kürzer und die Rollstuhlstrecken immer länger. Es ist schon bequem, wenn ich müde werde, einfach in den Rollstuhl zu wechseln und geschoben zu werden. Peter und ich werden langsam aber sicher zu einem guten Team.

Nach zwei heftigen Stürzen innerhalb einer Woche - glücklicherweise ohne Folgen, ausser ein paar blauen Flecken - bin ich sehr verunsichert im Gehen.

Da kommen nun meine Nordic Walking Stöcke zum Zuge. Wenn ich schon nicht mehr walken kann, haben sie eine neue Aufgabe. Zu Hause in jedem
Stock ein Stock. Hier im Goms genügt einer.

Ich komme mir mit dem Stock zwar vor wie die Hexe im Märchen. Fehlt nur noch die Warze auf der Nase. Spass bei Seite. Die Stöcke geben mir Sicherheit.

Gestern war es auf 1400 müM kalt. Und ich fror im Rollstuhl. Für die kühleren Tage will ich vorsorgen und herausfinden, was für mich geeignet ist, um mich warm zu halten.

Heute wärmte  die Sonne wieder so, dass wir auf dem Balkon sitzen und den Kühen beim Grasen zuschauen konnten

Samstag, 3. September 2016

Grenzen verschieben sich

Meine Grenzen haben sich während des Krankheitsverlaufes massiv verschoben.

Als die Sprache nachliess, unverständlicher wurde, war ich überzeugt, ohne gesprochene Sprache kann ich nicht leben. Jetzt lebe ich bald zwei Jahre ohne Lautsprache und kommuniziere mittels Elektronik.

Magensonde kommt nicht in Frage, sagte ich. Und nun ernähre ich mich seit bald 18 Monaten nur noch über die Sonde. Natürlich wünsche ich, dass ich noch essen und trinken könnte.

Jetzt wo die Extremitäten immer schwächer werden, haben wir den Treppenlift einbauen lassen. Sogar einem Rollstuhl hab ich zugestimmt für Spaziergänge, da ich mich zunehmend unsicher auf den Beinen fühle.

Warum verschieben sich die Grenzen so stark? Wieso nehme ich soviel in Kauf?

Egibt für mich nur eine Antwort:
Ich bin mit den Herausforderungen der Krankheit gewachsen.
Es gibt weiterhin schöne Seiten die lebenswert sind.
Auch mit ALS.

Nach der Woche in Locarno, stellte ich fest, dass ich kaum mehr aus normalen Stühlen aufstehen kann. Ich war im Moment verzweifelt, noch mehr auf die Hilfe anderer angewiesen zu sein. Noch ein schmerzhafter Verlust der Selbständigkeit. Die Lösung:  Sitzerhöhung mit Keilkissen. Eigentlich ganz banal, doch man muss darauf kommen. Der Physio kam drauf. Und so besitze ich neu zwei Keilkissen.

Ich weiss, ist nur eine Uebergangslösung, jedoch im Moment bedeutet es weniger Abhängigkeit und mehr Selbständigkeit.